Herzratenvariabilität und neurovegetative Regulation

Eine gut funktionierende neurovegetative Regulation ist der Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden. Erkennbar ist der Zustand der neurovegetativen Regulation an der Veränderung der Herzfrequenz, der sog. Herzratenvariabilität (HRV).hrv1

EKG-Kurve eines gesunden Menschen mit unterschiedlichen Abständen zwischen den einzelnen Herzschlägen.

Vor allem unsere „innere Bremse“, der Parasympathikus mit seinem Hauptnerv, dem Nervus Vagus kann die Vorgänge im Körperinneren optimal regeln. Ein leistungsfähiger Parasympathikus führt zu einer engen Kopplung von Atmung und Herzfrequenz, was in der Medizin als respiratorischen Sinusarrhythmie (RSA) bezeichnet wird.

 

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Optimale parasympathische Regulation der Herzfrequenz eines gesunden, sportlichen Menschen. Deutlich zu erkennen ist das Ansteigen der Herzfrequenz beim Einatmen und ihr Abfall beim Ausatmen als Ausdruck eines gesunden uns leistungsfähigen Parasympathikus.

So wie eine gute respiratorische Sinusarrhythmie auf einen gesunden Parasympathikus schließen lässt, ist ein Fehlen der Koppelung von Atmung und Herzschlag ein deutlicher Hinweis auf eine nicht ausreichende parasympathische Aktivität.

 

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Herzfrequenzkurve eines Menschen mit hohem chronischen Stress. Trotz tiefen Atmens fehlt die respiratorische Sinusarrhythmie (RSA), der Parasympathikus ist geschwächt und hat keinen Einfluss mehr auf das Herz.

Unser Parasympathikus ist empfindlich gegen schädigende Einflüsse. Chronischer Stress, Bewegungsmangel, ein ungünstiger Lebensstil und verschiedene Krankheiten führen zur „parasympathischen Dysfunktion“. Hält diese Fehlfunktion des Parasympathikus länger an leidet die Gesundheit. Es gibt mittlerweile begründete Hinweise, dass eine Schwäche des Parasympathikus in kausaler Verbindung steht mit dem Auftreten von Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Alzheimer.

 

„You may need the vagus nerve to understand pathophysiology and totreat diseases“

Marijke DE COUCK, Boris MRAVEC and Yori GIDRON, Clinical Science (2012) 122, 323–328

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Schützender Effekt eines funktionierenden Parasympathikus, sichtbar anhand einer hohen HRV, auf die gesundheitschädliche Wirkung von Risikofaktoren

BioSign ist Pionier auf dem Gebiet der autonomen Funktionsdiagnostik (VNS-Analyse) und hat als erstes die RSA-Messung (Bestimmung der respiratorischen Sinusarhythmie), ursprünglich eine komplexe Untersuchung in hochspezialisierten autonomen Funktionslabors, zu einem einfach anzuwendenden “Bremstest” für alle entwickelt, die sich für die Parasympathikus-Funktionsprüfung interessieren.

Weitere HRV-Messungen von BioSign wie Kurzzeit-HRV, Liegen/Stehen, 24Std-HRV und Point-of-care HRV (Patientenselbstmessung zu Hause) ermöglichen einen noch genaueren Blick auf die vegetative Regulation. Mittels HRV-Biofeedback bietet BioSign eine innovative Trainingsmöglichkeit zur Verbesserung der neurovegetativen Regulation.

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Beispiel 24h-Analyse zum Erkennen von Stresssituationen im Alltag und zur Beurteilung der Regeneration im Schlaf.